Nach Einschnitten und Brüchen im Lebenslauf (Studienabbruch, Elternzeit, längere Krankheit, Arbeitslosigkeit, etc.) kann es schwierig sein, auf den beruflichen Weg (zurück) zu finden. Wir beraten Sie kostenlos zu allen Fragen der Aus-, Fort- und Weiterbildung und helfen bei der Orientierung für den zukünftigen Berufsweg.
Termine können ab sofort für jeden ersten Freitag im Monat telefonisch unter 0551/384210-50 oder per E-Mail unter m.lauble@bildungsgenossenschaft.de vereinbart werden. Die Bildungsberatung findet im AStA der TU Clausthal (Silberstraße 1, 38678 Clausthal) statt und steht sowohl Studierenden als auch allen anderen Bürger*innen zur Verfügung.
Positionspapier der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG appelliert an die Landespolitik
Die zivilgesellschaftlichen Beratungs- und Bildungsstellen sowie soziale Träger*innen und Einrichtungen leisten seit Jahrzehnten in der Region Südniedersachsen mit der Stadt Göttingen einen wichtigen Beitrag für das demokratische Miteinander in der Gesellschaft. Mit einer Umfrage unter ihren 30 Mitgliedern hat die seit 2002 in Göttingen ansässige Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS) zu den Einschränkungen durch die Corona-Krise jetzt ein aktuelles Positionspapier erstellt. „Die Corona-Krise ist für alle unsere Mitglieder zu einer großen Herausforderung geworden. Mehr als 1.000 Mitarbeiter*innen sind bei unseren 30 Mitgliedern beschäftigt. Wirtschaftliche Verluste und zunehmende existenzielle Nöte werden sich nach unserer Ansicht bei einem großen Teil unserer Mitglieder ohne Unterstützung der Politik durch geeignete Maßnahmenpakete weiter verschärfen“, so Tobias Schläger, Pressesprecher der BIGS.
Wenig beachtet von der Politik
Die kurzzeitigen Soforthilfen der Politik hätten ihr vorrangiges Ziel – die Stabilisierung der Wirtschaft und die Überbrückung von Liquiditätsengpässen für Unternehmen – erreicht. Nachgelagert – und leider seitens der Politik bislang wenig beachtet – sieht die BIGS jedoch immense Auswirkungen für ihre 30 Mitglieder und ihre Beschäftigten aus gemeinnützigen und sozialen Einrichtungen der Bildung, Beratung und Integration. So können beispielsweise freie Träger*innen nicht von einer Kommune aufgefangen werden. Bei Wegfall ihrer Einnahmen – z. B. in der Erwachsenenbildung – droht die Insolvenz. Liquiditätsreserven sind aufgrund der Gemeinnützigkeit nahezu unmöglich. Die Mitglieder der BIGS setzen nun auf konkrete Impulse seitens der Politik, um wirkungsvolle Maßnahmen für eine Stabilisierung der Situation bei den zivilgesellschaftlichen Träger*innen zu erreichen.
Konstruktive Beiträge
Dazu gehören aus Sicht der Bildungsgenossenschaft
Südniedersachsen eG beispielsweise Möglichkeiten, das Haushaltsrecht
auszuschöpfen und die Förderregularien anzupassen. Viele Zuwendungsgeber*innen
haben zwar aktuell Entgegenkommen signalisiert. Jedoch wird ein finanzieller
Verlust immer wahrscheinlicher, der von den sozialen Einrichtungen und
Initiativen selbst nicht aufgefangen werden kann. Die Mehrzahl der
BIGS-Mitglieder ist gemeinnützig und kann daher keine Gewinne akquirieren, um
Defizite auszugleichen. So müssen vorhandene Eigenmittel wie zum Beispiel
Spenden zur Deckung der Grundkosten eingesetzt werden. Die BIGS hat ein
Positionspapier mit Forderungen und einem Apell sowie konstruktiven Hinweisen
an die Landespolitik erstellt, der den bildungspolitischen Sprecher*innen der
Fraktionen in Hannover zugeleitet wurde.
FairBleib Südniedersachsen-Harz hat die Corona-bedingte Beratungspause in Goslar beendet.
FairBleib steht allen Geflüchteten und Asylbewerber*innen
mit Zugang zum Arbeitsmarkt ab sofort wieder in allen Fragen zur Arbeits- und
Ausbildungsaufnahme, bei Klärungen mit den Behörden, dem Jobcenter oder der
Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung. Die direkte Beratung musste aufgrund
der Corona-Pandemie unterbrochen werden.
Durch die Pandemie gibt es jedoch weitere Einschränkungen. „Leider müssen wir den verlässlichen Mittwoch zurzeit aufgeben und flexibel handeln“, erklärt Ortrud Krickau von der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG. „Deshalb bitten wir von spontanen Mittwochsbesuchen abzusehen. Wir hoffen, dass wir in absehbarer Zeit auch Beratungswünschen in anderen Orten des Landkreis Goslar nachkommen können“, so Krickau weiter.
Beratungstermine
können wie immer telefonisch oder per Email angefragt werden bei:
Ortrud Krickau, Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG 0551-38421043 oder o.krickau@bildungsgenossenschaft.de
IQ ist wieder vor Ort. Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung in Goslar wieder möglich.
Auch die von der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG
angebotene Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung des IQ-Netzwerks bietet
nach der Corona-bedingten Auszeit Menschen mit ausländischen Berufs- und
Bildungsabschlüssen während eines Anerkennungsverfahrens Hilfe an und unterstützt
die Menschen bei der Antragstellung bei den zuständigen Anerkennungsstellen. Im
Rahmen der Anerkennungsberatung erhalten Ratsuchende Unterstützung dabei, ihre
Abschlüsse offiziell bewerten zu lassen. Sie erhalten Auskunft über die nötigen
Unterlagen und die Kosten der Bewertung. Zudem unterstützen die Berater*innen
bei der Suche nach Nachqualifizierungen, wenn notwendig, für den Erhalt einer
Vollanerkennung.
„In den letzten Monaten konnten wir unsere Beratungen nur
telefonisch und per Mail anbieten. Wir sind sehr froh, dass die Beratungen nach
vorheriger Terminvereinbarung wieder persönlich stattfinden können“, berichtet
Civar Akad von der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG. Beratungstermine
können telefonisch (0551-38421049) oder per Email (c.akad@bildungsgenossenschaft.de)
angefragt werden.
Sowohl die Beratungen von FairBleib, als auch die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung finden, wie immer, in der Caritas Migrationsberatung, Lindenplan 18, 38640 Goslar, 2. Stock statt.