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Pressemitteilung

Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse

Die Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen und Qualifikationen ist für viele Eingewanderte in Deutschland ein zentrales Thema. Hier setzt das Projekt „Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung Südniedersachsen Harz (AQSH)“ an, das von der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS eG) durchgeführt wird. Es wird im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit. Das Land Niedersachsen stellt die Ko-Finanzierung zur Verfügung.

Das Projekt bietet kostenlose und neutrale Beratung und Unterstützung für Ratsuchende bei der Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Abschlüsse und Qualifikationen an. Das Ziel ist, den Betroffenen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern und ihre berufliche Integration zu fördern. Das AQSH-Team der BIGS eG berät dabei in der Stadt und den Landkreisen Göttingen, Goslar und Northeim. Beratungstermine können als Präsenztermine oder alternativ als Video-Termine wahrgenommen werden.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Qualifizierung der Ratsuchenden. Das Team informiert über mögliche Bildungsangebote und unterstützt bei der Suche nach passenden (Anpassungs-)Qualifizierungsmaßnahmen.

Das Angebot richtet sich nicht nur an Geflüchtete und Migrant*innen, sondern auch an Deutsche, die im Ausland eine Ausbildung oder ein Studium absolviert haben. Ziel ist es, Fachkräfte in der Region zu halten oder zu gewinnen und die berufliche Integration dieser Menschen zu fördern.

Im Rahmen von unterschiedlichen Veranstaltungen wie Job- und Integrationsmessen wird auf das Angebot von AQSH aufmerksam gemacht. Unter anderem wurde die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung auf den durch „Niedersachsen packt an“-geförderten Veranstaltungen in Northeim am 25.01.2023 und Osterode am Harz am 18.04.2023 vorgestellt und den Anwesenden die Möglichkeit gegeben, sich genau über das Projekt und den Ablauf der Beratung zu informieren. So konnten schon vor Ort wichtige Fragen der Ratsuchenden beantwortet und Termine für Beratungen vergeben werden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung liegt auch in der engen Zusammenarbeit mit den Jobcentern, den Agenturen für Arbeit und den Migrationsberatungsstellen der Wohlfahrtsverbände. Auch Unternehmen und Einrichtungen können sich bei der Beratung über Möglichkeiten der Fachkräftegewinnung informieren.

Derzeit werden vom IQ Netzwerk Niedersachsen außerdem russischsprachige Online-Informationsveranstaltungen angeboten, in denen grundlegende Informationen zum Anerkennungsverfahren vermittelt werden. Es kann ohne Anmeldung kurzfristig teilgenommen werden, Termine und Zugangsdaten sind hier zu finden: https://www.migrationsportal.de/service/veranstaltungen/berufliche-anerkennung-fuer-ukrainerinnen.html

Kontaktdaten zur Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung der BIGS eG für die Region Südniedersachsen-Harz sind hier zu finden: https://www.bildungsgenossenschaft.de/bildungsberatung/anerkennungsberatung/

Autor: Civar Akad

Das Projekt Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung Südniedersachsen-Harz wird im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit. Das Land Niedersachsen stellt die Ko-Finanzierung zur Verfügung.

Kooperation mit der Kommune – Wo wollen wir hin?

Kultur der Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Kommune

Gastbeitrag Dr. Holger Martens in „TRANSFERkompass“ Oktober/2017

Bildung ist unter anderem ein Thema, das in einer Gemeinschaft altersübergreifend von Bedeutung ist, vom Vorschul- bis zum Seniorenalter. Das Management von Bildung, insbesondere in den Übergängen und Schnittstellen, hat in den zunehmend ausdifferenzierten Bildungsstrukturen eine wichtige Bedeutung angenommen. Es bezieht sich noch oftmals primär auf verwaltungsinterne Strukturen, Schnittstellen nach „außen“ – zum Beispiel in Form von vernetzenden Gremien wie Bildungskonferenzen, Arbeits- oder Steuergruppen – werden aber zunehmend wichtiger, da Bildung nicht nur von öffentlichen, sondern auch von zivilgesellschaftlichen Strukturen und Einrichtungen thematisiert und bearbeitet wird. Im Rahmen des lebenslangen Lernens betrifft dieses besonders den überwiegenden Lebensabschnitt nach dem Ende der Schulpflicht bzw. Ausbildung. Aber schon im Vorschulbereich gibt es neben kommunalen und verbandsangehörenden Einrichtungen auch andere zivilgesellschaftliche freie Träger, wie verfasste Elterninitiativen. Unsere Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen (BIGS) ist als Akteur der Zivilgesellschaft Teil verschiedener Gremien und Projektinitiativen von oder mit Kommunen. Über diese Arbeit und den unterschiedlichen Grad der Einbindung vor Ort spüren wir die Bedeutung, die einer Öffnung kommunaler Gremien für externe Akteure bei der Bildungssteuerung im Sinne des lebenslangen Lernens beizumessen ist.

Den vollständigen Artikel können Sie hier herunterladen:
TRANSFERkompass_10_2017_Artikel Dr. Martens_Vorschlag TrAg 16.8.17

TRANSFERkompass ist die Zeitschrift der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Niedersachsen, in deren Fachbeirat die Bildunsggenossenschaft Mitglied ist.

Wegweiser zur Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung

 Wegweiser zur beruflichen Anerkennung überarbeitet

Der Wegweiser zur Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung für im Ausland erworbene Berufs- und Studienabschlüsse wurde überarbeitet und steht allen Interessierten offen. Sie finden ihn hier.

Es handelt sich um einen ersten Orientierungsrahmen, um über die Wege des Anerkennungsverfahrens zu informieren.

Die Wege zur Anerkennung sind unterschiedlich und hängen davon ab, ob es sich um einen reglementierten oder nicht-reglementierten Beruf handelt.

Gerne können Sie in einem Gespräch mit unseren Berater_innen ihr Anliegen klären. Unsere Beratung ist kostenlos, vertraulich, unabhängig und individuell.