Tobias Schläger übernimmt die Geschäftsstellenleitung der BIGS
Seit
dem 01. April 2022 habe ich die Geschäftsstellenleitung der BIGS
übernommen. Durch die Leitung der externen Koordinierungs- und
Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen sowie
durch meine Tätigkeit im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit der BIGS
seit Mitte 2019 konnte ich viele Erfahrungen sammeln und die Vernetzung
innerhalb und außerhalb der Bildungsgenossenschaft voranbringen.
Gemäß
dem genossenschaftlichen Prinzip, dass nur im gemeinsamen Handeln,
statt im konkurrierenden Handeln eine vielfältige Bildungslandschaft
bestehen kann, fühle ich mich den kommenden Aufgaben in der BIGS
verpflichtet. Ich bin davon überzeugt, dass durch das vernetzte Agieren
im Bildungsbereich die Region Südniedersachsen nachhaltig gestärkt wird.
Mein Ziel besteht daher in der Erweiterung dieser Netzwerke, um die
Integration, die berufliche Bildung sowie die Demokratieförderung und
somit den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Südniedersachsen zu
verbessern.
Die
Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Ukrainekrieges beeinflussen
die gesellschaftliche Entwicklung. Zusammen mit unseren Mitgliedern und
Kooperationspartner*innen wollen wir den kommenden Herausforderungen
begegnen und Lösungen zur Förderung der Region Südniedersachsen
erarbeiten. Um mich für diese Ziele intensiv einsetzen zu können,
unterstützt mich das gute und kompetente Team der Geschäftsstelle der
BIGS.
Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen setzt ein Zeichen für Gleichberechtigung
In
der letzten Woche veranstaltete die Partnerschaft für Demokratie im
Landkreis Göttingen ihre Demokratiekonferenz zum Thema „Demokratie
(heißt) braucht Gleichberechtigung“. Bei der Veranstaltung, die zusammen
mit der Ländlichen Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. und der
Gleichstellungsstelle im Landkreis Göttingen organisiert wurde, zeigte
sich deutlich, dass bis jetzt weder in der Politik noch in der
Gesellschaft die Gleichberechtigung von Frauen erreicht wurde. Schon im
Eingangsvortrag von Dr. Dorothee Beck wurde die Notwendigkeit des im
Grundgesetz festgelegten Gleichberechtigungsgebotes hervorgehoben.
Zusammen mit Cécile Weidhofer und Dr. Andrea Jochmann-Döll wurde die
Problematik in drei Workshops zu den Themen „Entgeltgleichheit und
Corona – Was ist zu tun?“, „Frauen in den Parlamenten – ein langer Weg
zur Parität“ sowie zu „Antifeminismus und Anfeindungen von
Politikerinnen“ mit den Teilnehmenden thematisiert, diskutiert und nach
Lösungsansätzen gesucht. In den Diskussionen wurde deutlich, dass Frauen
sowohl in den Parlamenten als auch den politischen Parteien
unterrepräsentiert sind. Auf kommunaler Ebene ist dies besonders oft der
Fall. Gleichzeitig wurde deutlich, dass Frauen, die politisch aktiv
sind, häufiger Opfer von Diskriminierung und Anfeindungen werden. „Die
Diskussionen und Workshops im Rahmen der diesjährigen
Demokratiekonferenz zeigen aber auch, dass sich das Thema
Gleichberechtigung natürlich nicht nur auf die politische Sphäre
beschränkt. Vielmehr ist es ein gesamtgesellschaftliches Thema.
Beispielhaft wird dies unter anderem an der ungleichen Bezahlung von
Frauen gegenüber ihren männlichen Kollegen immer wieder greifbar,“
betonte Tobias Schläger von der externen Koordinierungs- und Fachstelle
der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen, welche bei der
gemeinnützigen Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG liegt.
„Neben
der Thematisierung der immer noch bestehenden Ungleichberechtigung sind
die Schaffung von Regularien wichtig, um eine Änderung der gegebenen
Situation herbeizuführen“, hebt Tobias Schläger vor. Immer wieder sei
bei der Konferenz die Schaffung von Quoten sowohl in der Politik als
auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen als wichtiges Mittel
genannt worden. „Eine Quote allein ist aber nicht die Lösung. Wichtig
ist weiterhin auch die Vernetzung der Akteurinnen“, so Herr Schläger
weiter. Hierfür will sich die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis
Göttingen auch in den kommenden Jahren einsetzen. Sie bietet
gemeinnützigen Vereinen an, mit ihnen Ideen und finanzielle
Unterstützung für gemeinsame Projekte zur Stärkung dieses wichtigen
gesellschaftlichen Themas auf den Weg zu bringen. Sehr gern können sich
Engagierte aus dem Landkreis hierfür bei Tobias Schläger von der
Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie
(0551/384210-45/ t.schlaeger@bildungsgenossenschaft.de) melden.
Die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen
unterstützt mit ihrer Arbeit die Demokratie im ländlichen Raum. Sie ruft daher
gemeinnützige Vereine und Initiativen im Fördergebiet auf, sich mit den
anstehenden Kommunal- und Bundestagswahlen auseinanderzusetzen.
„Das Recht zu wählen ist eines der wichtigsten Elemente
unserer Demokratie. Auf diese Weise können alle Bürger*innen direkten Einfluss
auf die demokratischen Prozesse in unserer Gesellschaft ausüben“, erklärt
Tobias Schläger von der Koordinierungs- und Fachstelle, die für den Landkreis
Göttingen die gemeinnützige Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG ausübt.
Ab sofort werden daher speziell Projekte gefördert, die sich
auf kreative Weise mit dem Thema Wahlen und demokratische Mitbestimmung im
Fördergebiet beschäftigen. Förderfähig sind unter anderem Kleinstprojekte bis
zu 500 Euro. Darüber hinaus ist auch die Beantragung von Maßnahmen mit größerem
Finanzierungsvolumen möglich. Die Projekte können sich sowohl an spezifische
Zielgruppen (bspw. Jugendliche, Vereinsmitglieder), als auch an eine breite
zivilgesellschaftliche Öffentlichkeit richten.
„Wir erhoffen uns durch die Projekte zu den
diesjährigen Wahlen weitere Impulse für ein demokratisches Miteinander vor Ort
zu setzen und Menschen die Möglichkeit zu bieten, aktiv eigene Ideen
einzubringen“, betont Tobias Schläger weiter. Er unterstützt antragsstellende
Vereine von der Entwicklung der Projektidee bis zur Abrechnung. Auch
Initiativen, die vor Ort etwas gestalten wollen, aber noch keine ausgearbeitete
Idee haben, können sich bei der Partnerschaft für Demokratie melden.
Die Ansprechpersonen:
Externe Koordinierungs- und Fachstelle Kooperationspartner Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG: Tobias Schläger, Telefon 0551 384210-45, E-Mail t.schlaeger@bildungsgenossenschaft.de
Ansprechpartner in der Kreisverwaltung: Jonas Huwald, Stelle
zur Förderung von Vielfalt, Demokratie und Toleranz, Telefon 0551 525-9164,
E-Mail: huwald@landkreisgoettingen.de
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Die Partnerschaft verfügt über zwei Fonds, aus denen Mittel beantragt werden können: 45.000 Euro umfasst der Aktions- und Initiativfond und 10.000 Euro der Jugendfond.
Durch den Jugendfond können Projekte mit Beteiligung oder auf Initiative von Jugendlichen und jungen Heranwachsende (bis einschließlich 27 Jahren) gefördert werden. Ob ein Projekt gefördert wird oder nicht, entscheiden die Mitglieder des Jugendforums. Der Aktions- und Initiativfonds unterliegt keiner Altersbeschränkung. Das zentrale Gremium für die Vergabe der Projektgelder des Aktions- und Initiativfonds bildet im Fördergebiet der sogenannte Begleitausschuss, der sich aus Akteuren der Zivilgesellschaft und Verwaltung zusammensetzt.
Weitere Informationen im Internet unter www.pfd-goettingen.de.